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Flunkyball

9.993 Byte hinzugefügt, 15:53, 8. Nov. 2018
/* Ablauf */
* ES GIBT EINEN SCHIEDSRICHTER! Dieser ist unparteiisch, darf Verwarnungen für Strafbiere und Strafbiere verteilen und ruft laut "STOPP" wenn nach einem Treffer die Mittelflasche steht und sowohl der Ball als auch die Spieler hinter der Linie sind. Wenn ein Spieler aus der Mannschaft die grad die Flasche aufgestellt hat anstelle des Schiedsrichters "Stopp" ruft, so gibt es eine Verwarnung, bei wiederholten male ein Strafbier für diesen Spieler.
* Vorzugsweise mit 2 vierer Mannschaften gespielt.
 
=== Erfurt ===
 
 
''Um der Vielzahl auslegungsrelevanter Streitfälle im Flunkyball ein für alle Male vorzubeugen, einigte sich die Fachschaft Staatswissenschaften der Universität Erfurt mit der Studierendenschaft der Universität Mannheim auf ein Regelwerk, das in seiner umfassenden Kodifizierung der Spielregeln deutschlandweit einzigartig ist. Die Verbreitung des Regelwerks über die jeweiligen Stadtgrenzen hinaus und somit die Etablierung des Flunkyballs als ernstzunehmende normativ fundierte Sportart im deutschen Bildungssystem ist nunmehr das Hauptanliegenden beider Universitäten.''
 
''Besonderheiten des Regelwerks sind die zwei alternativen Regelungen des Fertigwerdens, nämlich die Drei-Sekunden-Regel (§10a) und die Kronkorken-Regel (§10b); des Weiteren der Telefon-Joker (§9), die Empfehlung einer BGB-Gesetzessammlung als Wurfgegenstand, sofern ein Ball fehlt (§4 Abs. 5), sowie eine intensive Beziehung zum Sternburg-Bier (vgl. §4 Abs. 2). Ungeregelt bleibt leider weiterhin, ob das Spiel [ˈflʊŋkiˌbal] oder [ˈflʌŋkiˌbɔːl] ausgesprochen wird.''
 
''Das Regelwerk lautet wie folgt:''
 
==== Grundsätzliches ====
 
'''§1 Name'''
 
Das Spiel trägt den Namen „Flunkyball“.
 
 
'''§2 Gleichstellung'''
 
(1) Für Frauen und Männer gelten die gleichen Regeln.
 
(2) Alle männlichen Bezeichnungen gelten nachfolgend entsprechend in der weiblichen Form.
 
 
'''§3 Teams'''
 
(1) Die Spieleranzahl ist nicht genau definiert, sollte aber im Idealfall zwischen fünf (5) und zehn (10) liegen. Wichtig ist, dass die Spieleranzahl der beiden aufeinandertreffenden Teams ähnlich ist.
 
(2) Ein Spieler pro Team ist Teamkapitän. Diese Personen sind die ersten Ansprechpartner für die Schiris und Verhandlungsführer bei Bedarf.
 
 
'''§4 Aufbau des Spielfelds'''
 
(1) Beide Teams stellen sich hinter einer Linie („Grundlinie“) parallel zum gegnerischen Team auf.
 
(2) Jeder Spieler benötigt ein Bier, das auf der Grundlinie vor ihm zu stehen hat. Empfohlen wird Sternburg-Bier (0,5l). Die Flaschen müssen während des kompletten Spieles ungefähr an der Stelle stehen, wo sie zu Anfang des Spieles standen. Das Bier muss frei stehen.
 
(3) Die Entfernung der Teams voneinander beträgt etwa zehn (10) bis zwölf (12) Schritte von Grundlinie zu Grundlinie. Diese Regel darf aber aufgrund von natürlichen Gegebenheiten angepasst werden.
 
(4) Es gibt ein Ziel in der Mitte des Spielfeldes (definiert durch den Schnittpunkt der Diagonalen der Eckpunkte der Grundlinien). Als Ziel dient eine Plastikflasche (Fassungsvermögen zwischen eins (1) und eineinhalb (1,5) Liter) eines beliebigen Herstellers. Sie sollte zu ungefähr einem Drittel (1/3) gefüllt sein.
 
(5) Als Wurfgegenstand dient ein Ball (größer als ein Tennisball, aber kleiner als ein Fußball). Sollte kein Ball zur Verfügung stehen, so darf auch eine gefüllte Flasche verwendet werden. Sollte keiner der oben genannten Gegenstände vorhanden sein, so darf nach Zustimmung beider Teams ein anderer, beliebiger Gegenstand gewählt (beispielsweise eine BGB- Gesetzessammlung).
 
 
'''§5 Ziel des Spiels'''
 
(1) Ziel des Spiels ist für jedes Team, das Ziel mit dem Wurfgegenstand zu treffen und sodann möglichst schnell seine Biers zu trinken.
(2) Gewonnen hat ein Team, wenn es alle seine Biers (inkl. ggf. Strafbiere, s. §13) leergetrunken hat oder wenn das gegnerische Team disqualifiziert wurde.
 
 
 
==== Ablauf ====
 
'''§6 Beginn des Spiels'''
 
(1) Die erste Runde ist ein Auswerfen darum, welches Team beginnen darf.
 
(2) Sind hierfür mehr als insgesamt fünf (5) Würfe pro Team nötig, so wird mittels Münzwurf oder einer Partie Schere-Stein-Papier entschieden, welche Mannschaft anfangen darf.
 
(3) Das beginnende Team bekommt den Ball und darf zuerst werfen. Der Schiedsrichter pfeift das Spiel an, sobald beide Mannschaftskapitäne das Signal dazu gegeben haben.
 
 
'''§7 Der Wurf'''
 
(1) Ein Außenspieler (ganz rechts oder ganz links stehender Spieler) wirft zuerst. Nach dem Wurf wirft ein Außenspieler des gegnerischen Teams. Danach ist wieder das beginnende Team an der Reihe und der Spieler neben dem Außenspieler, der das Spiel eröffnet hat, wirft. In dieser Manier wechseln sich die Teams anschließend weiter ab, wobei innerhalb jedes Teams in der Reihenfolge geworfen wird, in der es sich aufgestellt hat.
 
(2) Jeder Spieler wirft von der Position, wo seine Flasche steht.
 
(3) Es wird von oben geworfen („''Hand-über-Schulter''-Technik“), mithin ist das Rollen des Wurfgegenstandes nicht gestattet.
(4) Sollten beide Teams das Ziel zweimal hintereinander nicht getroffen haben, mithin jeweils zwei (2) Würfen jedes Spielers pro Team, so darf einen Schritt näher an die Flasche herangetreten werden.
 
 
'''§8 Treffer'''
 
(1) Wurde die Zielflasche umgeworfen, darf das werfende Team beginnen sein Bier auszutrinken, bis das aufstellende Team die Runde beendet. Dazu muss das aufstellende Team die Zielflasche wieder in unmittelbarer Nähe zum Mittelpunkt des Feldes aufstellen und samt Ball hinter seine Grundlinie zurückgekehrt sein. Der Schiedsrichter ruft entsprechend „Stopp!“.
 
(2) Sobald der Schiedsrichter das Stoppsignal gegeben hat, ist das Bier umgehend abzusetzen. Der Mund darf sich während der Absetzbewegung maximal noch drei Sekunden an der Flasche befinden.
 
(3) Das aufstellende Team darf loslaufen, sobald der Wurfgegenstand die Hand des Werfenden verlassen hat.
 
(4) Das werfende Team darf das Bier erst berühren, sobald die Zielflasche in der Mitte des Spielfeldes umgefallen ist.
 
(5) Wenn in einem Team nur noch ein Spieler übrig ist, darf ein weiterer Spieler des eigenen Teams beim Aufstellen der Flasche oder beim Holen des Balles helfen.
 
 
'''§9 Telefon-Joker'''
 
(1) Jede Mannschaft darf zu einem beliebigen Zeitpunkt, auch wenn die andere Mannschaft den Ball hat, "Telefon-Joker" rufen und das eigene Mobiltelefon auf die Ziel-Flasche werfen. Es gilt §7.
 
(2) Diese Regel darf nur einmal pro Partie und pro Team angewendet werden.
 
 
 
==== Fertigwerden ====
 
'''§10a Drei-Sekunden-Regel'''
 
(1) Ein Bier gilt als leer im Sinne der Drei-Sekunden-Regel, wenn nach dem Umdrehen drei (3) Sekunden lang kein Bier/Schaum aus der Flasche läuft.
(2) Jeder Spieler entscheidet selbst, wann er das Bier als leer werten lassen will. Kündigt er an, dass seine Flasche leer ist, so muss die Flasche umgehend dem Schiedsrichter vorgeführt werden.
 
(3) Der Schiedsrichter überprüft und entscheidet sodann entsprechend der angewandten Regel, ob das Bier als leer zu werten ist.
(4) Wurden alle Biere eines Spielers als leer bestätigt, muss dieser den Spielerraum verlassen und kann nicht weiter an dem Spiel teilnehmen.
 
 
'''§10b Kronkorken-Regel (ALTERNATIV zu §10a)'''
 
Ob ein Bier als leer im Sinne der Kronkorken-Regel gilt, wird festgestellt, indem der Schiedsrichter den Restinhalt eines Biers in einen nicht übermäßig deformierten einundzwanzigzackigen Kronkorken gießt und dieser nicht überläuft. Absätze (2) – (4) des §10a gelten entsprechend.
 
 
 
==== Strafen ====
 
'''§11 Aussprechen der Strafen'''
 
Der Schiedsrichter befindet über Strafen für Vergehen jeglicher Art entsprechend §12 - §14.
 
 
'''§12 Aussetzen'''
 
(1) Die Strafe „Aussetzen“ bedeutet, dass der vom Schiedsrichter geahndete Spieler für die Dauer der nächsten Runde, in der das eigene Team trinken darf, nicht trinken darf.
 
(2) Aussetzen ist die Strafe für folgende Straftatbestände:
 
1. Überschäumen des Bieres;
 
2. Übertreten der Grundlinie;
 
3. Zu frühes Werfen;
 
4. Nicht-Einhaltung der Wurfreihenfolge;
 
5. Trinkdauer geringfügig nicht eingehalten;
 
6. Frühzeitiges Anfassen des Biers.
 
(3) Wenn ein Spieler mit aussetzen bestraft wurde, muss er noch eine weitere Trinkrunde abwarten, auch wenn alle Bierflaschen seines Teams bereits leer sind. Da in diesem Fall nicht mehr im ursprünglichen Sinne ausgesetzt wird, bedeutet der nächste Treffer praktisch den Sieg, sofern alle Biers leer sind gem. §10a/b.
 
 
'''§13 Strafbier'''
 
(1) Die Strafe „Strafbier“ bedeutet, dass der vom Schiedsrichter geahndete Spieler ein weiteres Bier erhält, dass er ebenfalls leertrinken muss, bevor sein Team entsprechend §5 (2) gewinnen kann.
 
(2) Ein Strafbier ist die Strafe für folgende Straftatbestände:
 
1. Eigenes Bier umkippen unabhängig vom Bierverlust;
 
2. Direkte Würfe auf den Gegner über Schienbeinhöhe;
 
3. Direkte und absichtliche Würfe auf ein gegnerisches Bier;
 
4. Mehr als 0,1l Bier beim Auskippen über den Kopf bei Spiel gem. §10a bzw. Überlaufen des Kronkorken bei Spiel gem. §10b.;
 
5. Bier umdrehen ohne die Aufmerksamkeit und Aufforderung des Schiedsrichters;
 
6. Trinkdauer deutlich nicht eingehalten;
 
7. Bier illegal weitergegeben oder getauscht.
 
(3) Strafbiere dürfen grundsätzlich nicht im Team weitergereicht werden.
(4) Sollte ein Spieler bereits ein Strafbier haben, so darf ein weiteres Strafbier für diesen Spieler innerhalb des Teams an einen anderen Spieler weitergegeben werden.
 
(5) Spieler, die bereits das Spiel beendet haben, dürfen kein Strafbier übernehmen.
 
 
'''§14 Disqualifikation'''
 
(1) In seltenen Fällen kann ein ganzes Team disqualifiziert werden. Gem. §5 (2) gewinnt das andere Team automatisch.
(2) Disqualifikation kann in folgenden, schwerwiegenden Fällen ausgesprochen werden:
 
1. Würfe auf Gesichtshöhe der Gegner und harte Würfe auf den Oberkörper;
 
2. Verweigerung den Anweisungen des Schiedsrichters Folge zu leisten;
 
3. Wiederholte Beleidigung von Gegner oder Schiedsrichter;
 
4. Spielsabotage.
 
 
'''§15 Abschlussklausel'''
 
Zeigen sich während des Spieles Lücken im Regelwerk oder treten seltene Sonderfälle auf, welche nicht alle im Regelwerk erfasst werden können, so obliegt es zunächst den beiden Mannschaften des betreffenden Spieles, sich über eine Lösung einig zu werden. Gelingt dies nicht, hat die Turnierleitung das letzte Wort.
 
=== Erlangen ===
* Welches Team anfängt wird ebenfalls so ausgelost. Dabei ist es unerheblich ob ein Team in Unterzahl ist oder nicht.
* Geworfen wird IMMER von rechts nach links. Die Reihenfolge muss eingehalten und darf nicht verändert werden. Nachdem alle Spieler eines Teams geworfen haben beginnt es wieder von vorne. Jeder Spieler MUSS werfen. Wie geworfen wird ist egal, es darf lediglich die Linie nicht überschritten werden.
* Wird die Stehflasche in der Mitte getroffen und berührt nicht mehr die Linie, oder fällt um, darf das Team welches getroffen hat, solange trinken, bis das gegnerische Team die Stehflasche wieder in der Mitte aufgestellt hat UND die Wurfflasche hinter die eigene Wurflinie gebracht hat. Das gegnerische Team ruft hierzu laut "STOPP", sobald die Wurflinie be- bzw. überschritten wurde.
* Das Team, welches nicht wirft, darf loslaufen, sobald die Wurfflasche die Hand des Werfers verlassen hat. Wie viele Leute für das Aufstellen bzw. Zurückholen der Flasche verantwortlich sind, ist jedem Team selbst überlassen, oder kann spontan geklärt werden (z.B. je nachdem wo die Flasche hinfliegt).
* Wenn das gegnerische Team wirft, muss jedes Bier auf dem Spielfeld auf dem Boden stehen.
* Ist ein Spieler der Meinung er ist fertig mit seinem Bier, kommt er in die Mitte und das gegnerische Team beurteilt, ob das Bier tatsächlich leer ist. Hierbei ist eine faire und ehrliche Entscheidung notwendig. Das Spiel ist in dieser Zeit unterbrochen.
* Ist ein Spieler tatsächlich fertig mit seinem Bier, während andere Spieler seines Teams noch etwas haben, muss der fertige Spieler dennoch zurück hinter die Wurflinie und ggf. auch noch werfen. Das leere Bier darf allerdings schon aus dem Spiel genommen werden.
* Sollte die Wurfflasche wieder in der Spielfeldhälfte der werfenden Mannschaft landen, z.B. von dem Aufsteller zurück getreten, darf diese erneut werfen. So ein Fehler darf nicht passieren und muss bestraft werden.
* Das Spiel ist beendet bzw. gewonnen, sobald das Bier aller Mitspieler eines Teams, nach Bestätigung des gegnerischen Teams, leer ist. So etwas wie Rückwurf gibt es NICHT.
====Strafen und Regeln====
* Für gewisse Regelverstöße oder ähnliches, werden in der Regel eine bestimmte Anzahl an Strafrunden, spontan und situationsbedingt festgesetzt, festgelegt.
* Eine Strafrunde heißt, eine Runde nicht trinken, wenn das eigene Team getroffen hat. Allerdings darf bzw. muss der bestrafte Spieler trotzdem werfen/aufstellen. Der Zeitpunkt der Strafrunde darf frei gewählt werden, allerdings darf diese NICHT als letztes genommen werden, wenn das Bier praktisch schon leer ist.
* Wird beim Fli-Fla-Flu als erstes kein Stein gemacht: 1 Strafrunde.
* Geht ein Bier durch einen Treffer von der Wurfflasche zu Bruch, wird ein neues Bier + 0-2 Strafrunden angesetzt (je nach Anzahl der Treffer).
* Wird zu früh "STOPP" gerufen, wird dies im Gegenzug in der nächsten Runde ausgeglichen, in dem etwas länger getrunken wird.
* Bier was absichtlich weggeschüttet wird, wegschütten wird nicht toleriert und mit der verschütteten Menge + min. 2 Strafrunden angesetzt.
* Das Bier muss, sobald das eigene oder auch das gegnerische Team wirft, auf dem Boden stehen. Verstöße hierbei werden in der Regel mit wilden Beschimpfungen und Hasstiraden geahndet. In seltenen Fällen, wenn dadurch z.B. absichtlich das Umfallen des Bieres verhindert wird, auch mit einer Strafrunde.
* Es darf keine Flüssigkeit, Speiseöl oder Schokolade in die Bierflasche zum Schaum lösen gegeben werden.
* Falls die Wurfflasche durch Objekte, z.B. Autos oder Personen blockiert wird, wird "Stopp" gerufen, sobald alle Aufsteller wieder hinter der Linie sind.
* Sollten Teammitglieder bewusst, oder unbewusst beim werfen ausgelassen werden, muss das gesamt Team so oft aussetzen, wie es Spieler hat. Danach erhält der Ausgelassene die Flasche.
====Bier====
'''Bier:'''
* Ein Bier Baum gilt nur dann als leervoll, wenn es wirklich leer ist. Schaum, sowie noch ein NoagerlRest, gilt definitiv noch als Bier Flüssigkeit und muss demnach noch gespielt gerollt werden.
* Ein exaktes Messsystem, wie das Ausleeren über dem Kopf hat sich gerade in der Wintersaison nicht profiliert, daher wird meist darauf verzichtet.
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