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Mau-Mau

34 Byte entfernt, 23:41, 2. Jul. 2008
/* Varianten */
* Eine Regel ist auch die Zehn-Eine-Weitergeben. Wer eine 10 legt, darf dem nächsten Spieler eine seiner Karten geben.
* Wer von einem Kartenwert, der keine andere Funktion hat (z. B. 10, Bube, Dame, König, As) mehr als eine Karte auf der Hand hat, sagt, sobald er eine dieser Karten ablegen kann, „Runde“, was bedeutet, dass die nächsten Spieler alle denselben Kartenwert legen oder passen müssen. Ist derjenige, der „Runde“ angesagt hat, wieder an der Reihe, so kann er „Runde weiter“ sagen, falls er noch weitere Karten dieses Werts auf der Hand hat, oder er legt seine letzte Karte dieses Werts ab und beendet die Runde mit den Worten „Runde beendet“. Danach geht es normal weiter.
* Eine weitere Variante, scherzhaft ''Folter-Mau-Mau'' oder auch ''Fingerkloppe'' oder ''Bekloppten-Mau-Mau'' genannt ist das vermeintliche Bestrafen des endgültigen Verlierers (dem nun ''Bekloppten'') durch den Gewinner (den nun ''Kloppenden''). Diese Variante ist vor allem bei jungen Spielern beliebt. Der Verlierer der Mau-Mau-Runde, also der Spieler, der als letzter noch eine Karte in den Händen hielt, muss vom wieder vervollständigten Stapel eine Karte, die sogenannte ''Freikarte'', ziehen. Danach wird der Stapel mit der Freikarte gemischt und der ''Bekloppte'' muss seine flache Hand auf den Tisch legen und wird durch Aufheben der Karten vom Stapel bis zum Erreichen der ''Freikarte'' spielerisch ''gefoltert''. Hier gilt, dass seine Hand beim Herz gestreichelt, beim Laub (Pik) mit einem Faustschlag, beim Schellen (Karo) gezwickt und beim Eichel (Kreuz) ordentlich ''gereffelt'' wird; beim ''Reffeln'' werden die Fingergelenke der geballten Faust von der Handfläche bis zu den Fingerspitzen über die Hand gezogen. Die ''Freikarte'' wird nicht mehr ausgeführt, da diese den ''Bekloppten'' erlöst. In einer Variante kann die Folter auch wieder umgedreht werden: Hierbei dreht der ''Kloppende'' nicht selbst die Karten um, sondern diese werden von einer dritten Person im Sekundentakt umgedreht, um einen gewissen Zeitdruck für den ''Kloppenden'' zu erzeugen. Falls der ''Kloppende'' nun für eine Karte die falsche ''Kloppe'' ausführt oder eine Karte übergeht, so werden die Rollen von ''Kloppendem'' und ''Beklopptem'' getauscht und das Spiel geht bis zur ''Freikarte'', dem Spielende, weiter. Sollte der ''Kloppende'' den Fehler machen für die ''Freikarte'' selbst eine ''Kloppe'' auszuführen, so bekommt er vom ''Bekloppten'' zur Strafe einen kompletten Stapel als ''Fingerkloppe'' verpasst; die ''Freikarte'' sollte man sich hierbei also gut einprägen und auf ihr Erscheinen achten. Diese Art der Folter nach dem Mau-Mau-Spiel ist dieselbe wie bei dem Kartenspiel [[Metzger (Kartenspiel)|Metzger]].* Eine besonders im [[Hunsrück]] bekannte Variante tauscht lediglich die Werte der Spielkarten aus. Die Dame entspricht dabei der 7 und das Ass der 8 aus den o. g. Regeln.* Weitere Varianten in der Art von [[Strip-Poker]] sind in dafür aufgeschlossenen Runden beliebt. So darf sich ein Spieler, der einen König legt, ein Kleidungsstück eines anderen Mitspielers aussuchen, das dieser ausziehen muss. Bei anderen Zahlen kann ausgezogene Kleidung von anderen wieder übergezogen werden.
* Bei manchen Varianten wird das Spiel zusätzlich noch mit Jokern gespielt. Diese können immer und jederzeit gespielt werden. Der nächste Spieler muss entweder vier Karten ziehen, kann eine „7“ einer beliebigen Farbe werfen (oder einen Joker), der nächste muss dann sechs bzw. acht Karten ziehen … Hat ein Spieler die Karten vom Talon gezogen, weil zuletzt ein Joker geworfen wurde, ist es (außer einem Joker oder Siebener) nur möglich, mit einem Buben weiterzumachen und sich eine Farbe zu wünschen (Pik, Karo …)
* Eine eher amüsante Variante ist das „Damen-Nachpfeifen“. Wenn einer eine Dame spielt, müssen alle männlichen Mitspieler der Dame hinterherpfeifen. Wenn man das nicht tut, muss man drei Karten ziehen. Wenn jedoch ein König derselben Farbe direkt vorher (in der fiesen Version nachher) gespielt wurde (bzw. wird), dann „richtet der König den Gecken hin“, d. h. die pfeifenden Spieler haben verloren. Damit die Damenwelt auch in den Spaß des Pfeifens kommt, gibt es die Variante, bei den Buben die Damen pfeifen zu lassen, d. h. die ähnlichen Regeln auf sie zu übertragen.